Eichhörnchen, eigentlich Waldbewohner, die sich ihren Lebensraum in unseren Gärten ausgesucht haben, arrangieren sich auch mit weniger komfortablen Lebensumständen. Sie sind wahre Anpassungskünstler und meistern viele widrige Bedingungen, jedoch kann sich die Biologie nie so schnell anpassen, wie der Mensch zerstört. Aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass wir unsere Eichhörnchen vor allem im Winter, gerne aber auch ganzjährig mit Futter unterstützen sollten.
Eine Mischung für ein prima Eichhörnchen-Schmaus könnte aus folgenden Nüssen und Saaten bestehen:
- Haselnüsse und Walnüsse
- Zirbelnüsse
- getrocknete Maiskörner
- Sonnenblumenkerne
- Rosinen u. Kürbiskerne
- Maronen (Esskastanien)
- Bucheckern
Weiterhin können Sie folgende frische Obst- und Gemüsesorten anbieten:
- Weintrauben
- Äpfel, Birnen sowie andere heimische Obstsorten
- Karotten
- Broccoli
- Zucchini
- Gurken
- Pilze
Bitte verzichten Sie auf exotische Nüsse und Früchte und auf alles, was nicht zum heimischen Speisezettel der Eichhörnchen zählt. Achten Sie auch bitte auf trockene Lagerung Ihres Vorrates (Gefahr Schimmelpilze). Ein weiterer Grund für die Zufütterung ist die oft schon im Januar beginnende Tragezeit (Schwangerschaft) der Eichhörnchen. Tragende und säugende Muttertiere haben einen erhöhten Energiebedarf. Können sie diesen nicht decken, trennen sie sich von einem oder mehreren Jungtieren, indem sie sie aus dem Nest werfen. Auch die Jungtiere, die bereits von der Milch abgesetzt wurden, sind auf Nahrungssuche – von Blättern und Sprossen alleine können sie sich nicht ausreichend ernähren. Der Winter und die Zeit von Januar bis Juli sind ein harter Überlebenskampf für unsere Eichhörnchen, denn Nüsse, Wild-, Wald- und Blütenfrüchte sowie unser einheimisches Obst reifen erst in den folgenden Monaten. Deshalb finden wir es als besonders wichtig, das Futter mindestens bis in die Frühsommermonate anzubieten!